Konzept

Bildungsbaum

Magdeburger Plan

Die St. Hildegard-Grundschule arbeitet nach dem pädagogischen Konzept des „Magdeburger Plans“:
Er vereint die Anforderungen des Grundschullehrplans für Sachsen-Anhalt mit dem reformpädagogischen Konzept des „Marchtaler Plans“, des Erziehungs- und Bildungsplans für katholische Schulen aus Baden-Württemberg.

Der Bildungsansatz des Magdeburger Plans ist geprägt vom christlichen Menschenbild.

Christliches Menschenbild

Das christliche Bild vom Menschen sieht jeden Einzelnen als von Gott einmalig und unverwechselbar geschaffen.

Als Gottes Ebenbild ist er aufgerufen, in Freiheit und Verantwortung vor Gott und seinen Mitmenschen sein eigenes Leben und die Welt zu gestalten.

Mittelpunkt des Konzepts

Im Mittelpunkt des Konzepts steht das Kind und dessen ganzheitlich personale Bildung und Erziehung.
Die Zielsetzung ist eine Erziehung der Kinder zu selbstbestimmtem und verantwortungsvollem Handeln gegenüber sich selbst und anderen.

Das Kind, gleich welcher Herkunft, Nationalität, sozialer Schicht, Religion oder Kultur soll sich als einmalige, eigenständige Persönlichkeit erleben, die wertgeschätzt und ernst genommen wird.

Körperliche und geistige Anlagen sollen harmonisch entfaltet und gefördert werden, ohne den Kindern die Freude am Lernen zu nehmen.

Der Morgenkreis eröffnet die Schulwoche und kennzeichnet den Wochenanfang. Er bietet die Möglichkeit zu Sinnesübungen, Meditationen und Übungen zur Stille, zu religiösem Tun, zur Motivation für neue Inhalte und zur Selbstdarstellung der Kinder. Dieser Einstieg am Montagmorgen fängt die Kinder vom Wochenende auf und wird zu einem unverzichtbaren Ritual. Sammlung und Konzentration schaffen die für den Unterricht sowie für den Umgang miteinander notwendige Atmosphäre.

In der Freien Stillarbeit können die Kinder in einem vorgegebenen Rahmen die Reihenfolge der Lernaufgaben frei bestimmen, ihre Arbeit und Zeit individuell einteilen und sich Übungspartner bzw. -gruppe selbst auswählen. Ein reichhaltiges Zusatzangebot bietet die Möglichkeit, individuellen Interessen nachzugehen und individuelle Fähigkeiten zu fördern. Die Freie Stillarbeit ermöglicht selbstbestimmtes Lernen, fördert soziale Interaktion und leitet zum rechten Gebrauch der Freiheit an.

Im Rahmen des Vernetzten Unterrichts werden Lerninhalte thematisch fächerübergreifend und ganzheitlich erlebbar. Von den Themen des Heimat- und Sachunterrichts ausgehend werden die Fächer Religion, Deutsch, Gestalten und Musik in die Vernetzung mit einbezogen, soweit dies sachlich geboten ist.

Der Fachunterricht umfasst die Fächer Mathematik, Sport, ab der 1.Klasse Englisch als Fremdsprache und ab der 2. Klasse Computerunterricht. Diese Fächer sind in der Regel nicht in die vernetzten Unterrichtseinheiten eingebunden, aber wo möglich in die Freie Stillarbeit.

Schuleigene Strukturelemente

Der Unterricht ist nicht auf den Klassenraum begrenzt, wo möglich werden außerschulische Lernorte aufgesucht. Wissensvermittlung findet mit und in Natur und Umwelt statt.

Regionale Gegebenheiten finden Berücksichtigung bei der Wahl von Unterrichtsthemen.

Die Entdeckung des eigenen Lebensraumes mit seinen kulturellen Besonderheiten wird gefördert.

Das Kirchenjahr wird mit seinen Themen in den Verlauf des Schuljahres eingebunden. Kirchliche Feste werden in gemeinsam vorbreiteten Gottesdiensten in der Kirche gefeiert.

Gebete, Feiern und Rituale gehören zum Schulalltag der Kinder.

Durch tägliches Erleben in der Schule werden die Werte des christlichen Menschenbildes nahe gebracht.

Zudem nehmen in unserer Grundschule alle Kinder am katholischen Religionsunterricht teil.

Schule soll nicht mehr bloß ein Ort der Wissensvermittlung sein, sondern auch ein Ort der Persönlichkeitsbildung, ein Ort, wo sich Kultur, Glaube und Leben miteinander verbinden.

Dabei ist uns in allen Bereichen ein sozial gerechtes und friedliches Miteinander wichtig, eingebettet in eine „Kultur des Respekts“ vor dem anderen.

Ein wichtiges Element dieser pädagogischen Konzeption ist die gemeinsame Erziehungsarbeit von Elternhaus und Schule. Auf vielen Ebenen ist die Mitwirkung der Eltern gewollt und notwendig.
Vor allem eine hohe Gesprächsbereitschaft bei Eltern und LehrerInnen ist unentbehrlich.

siehe Elternarbeit

Damit bereits der Start ins Schulleben gelingt, wird schon der Übergang von der Kita zur Schule so gut wie möglich gestaltet. Hierfür haben die Katholische Kita St. Johannes und die St. Hildegard-Grundschule eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, von der teilweise auch die Kinder anderer Kitas profitieren.

Auch die Zusammenarbeit von Hort und Schule ist in dieser Kooperation geregelt.